Zuviel Raki und Ouzo getrunken …
Den Rest kann man sich schon denken. Für uns sind diese harten griechischen Schnäpse manchmal ziemlich schwer zu vertragen. Nicht weil wir zu viel von ihnen trinken, sondern weil wir sie falsch trinken.
Die wichtigste Grundregel beim Alkoholtrinken auf Kreta ist: egal, ob Wein, Ouzo oder Raki – es gehört immer ein Glas Wasser dazu. Manche verdünnen damit ihre Getränke, andere spülen damit nach. Dadurch werden diese Getränke für den Geist und den Körper viel verträglicher, vor allem, weil man so auch häufiger auf die Toilette muss. Ein bekannter griechischer Arzt erklärte das folgendermaßen: Alkohol kann wie ein Reinigungsmittel für die Seele und den Körper wirken, aber nur, wenn man immer wieder gründlich nachspült.
Auf diese Art und Weise hält man auch die langen griechischen Tanzabende durch, bei denen niemand auf den bequemen Bierzeltgarnituren mit Rückenlehne sitzen bleibt, sondern bis in die Morgenstunden getrunken und getanzt wird. Und natürlich gibt es dazwischen auch etwas zur Stärkung. Griechische Spezialitäten wie Dolmades, Keftedes, Souflakia und andere Häppchen regen den Appetit, die gute Laune und die Lust zum Tanzen und Trinken an. Deshalb wird immer aufgepasst, dass niemand ein leeres Glas oder einen leeren Teller vor sich stehen hat.
Die griechischen Tanzabende sind unter Kretaurlaubern ebenso berühmt wie berüchtigt. Hier muss man nämlich ganz schön aufpassen, dass man anschließend keine teure Rechnung präsentiert bekommt. Zwar sind im Preis meist das Hauptgericht und eine Flasche Wein inbegriffen, doch Ouzo oder Raki sowie andere zusätzliche Bestellungen müssen separat bezahlt werden. Da ist es schon besser, man lässt sich zu einer griechischen Hochzeit einladen, bei der gegessen, getanzt und getrunken werden kann, soviel das Herz begeht bzw. der Kopf und der Körper verträgt.
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